Sauer ist nicht lustig für die Zähne
Zahnschmelz ist enorm hart – doch nur wenn er lange ausschließlich von Speichel umgeben ist. Wird es im Mund plötzlich sauer, ist vorbei mit der härtesten Substanz im Körper. Ein Übermaß an säurehaltigen Lebensmitteln und Getränken lässt den Zahnschmelz weich werden und führt zu so genannten Erosionsschäden.
Er ist aus der härtesten Substanz, die unser Körper produziert: Der Zahnschmelz. Man mag es kaum glauben, aber unter normalen Bedingungen ist er härter als Stahl – und somit optimal geeignet alles zu zerkleinern, was der Mensch zu verspeisen gedenkt.
Doch eine große Schwäche hat das Material, das unser Gebiss zu einem wirkungsvollen Werkzeug macht: Wird die Umgebung zu sauer, demineralisiert der Schmelz. Die stabile Kristallstruktur zerfällt durch die Säureattacke, Calcium und Phosphat wird in großen Mengen einfach aus den Zähnen herausgewaschen. Saure Getränke greifen daher die Zähne an – ein übermäßiger Genuss führt zu ernst zu nehmenden Erosionsschäden.
Erst wenn der ph-Wert wieder neutral ist, kann eine Remineralisation der Zahnsubstanz durch den Speichel erfolgen.