Fluoride für Kinder
Das Spurenelement Fluorid macht den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Karies – das gilt auch schon für die Milchzähne. Wissenschaftlich ist die Wirkung der Fluoride eindeutig belegt. Zudem haben Untersuchungen gezeigt, dass der Wirkstoff von außen an den Zahn herangetragen bessere Erfolge erzielt als Tabletten.
Anders als bei Erwachsenen empfehlen die zahnmedizinischen Experten jedoch eine eine geringere Dosierung des Fluorids. In Kinderzahnpasten findet sich daher meist nur ein Drittel der Substanzmenge im Vergleich zu einer Standardzahnpasta. Sobald mit der Zahnpflege begonnen wird, sollte bei den Kleinen zweimal täglich eine reiskorngroße Portion Zahncreme mit 1.000 ppm Fluorid zum Einsatz kommen. Individuell festgelegte Fluoridgaben können nach Schätzungen das Kariesrisiko eines Kindes etwa um die Hälfte reduzieren.
Eine Überdosierung von Fluorid macht sich meist zu einem späteren Zeitpunkt durch stumpfe weiße Flecken auf den Zähnen bemerkbar. Damit es nicht zu diesen hässlichen Fluorosen kommt, ist es vorteilhaft mit dem Zahnarzt über einen „Fluoridfahrplan“ zu sprechen. Hier werden noch einmal sämtliche Fluoridquellen unter die Lupe genommen, die zu einem Übermaß an Prophylaxe führen können. Denn neben der Zahncreme addiert sich die Fluoridaufnahme möglicherweise auch durch Speisesalz, Spüllösungen, Gelees oder Tabletten. Zudem erhöht sich die empfohlene Fluoridmenge mit zunehmendem Alter.